Judo-Weltmeisterschaft der Ü30 in Lissabon – ein voller Erfolg

Bad Aiblinger TUS-Judoka Denis Weisser als Funktionär im Einsatz

 

Im portugiesischen Lissabon fanden die Weltmeisterschaften der Judoveteranen (Ü30) statt, ein Event an dem circa 400 Judoka aus über 40 Ländern teilnahmen.

 

Als Funktionär mit dabei war Denis Weisser vom TUS Bad Aibling, der als Vorsitzender der Veteranen-Kommission des Judo-Weltverbandes (IJF) zusammen mit Funktionären des IJF-Exekutivkomitees, den Verantwortlichen des Presidential Office aus Budapest und der Portugiesischen Judo-Federation für die Veranstaltung verantwortlich war.

 

Denis Weisser: „Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause fand endlich wieder eine Ü30-Weltmeisterschaft statt. War das Turnier 2019 in Marrakesch, Marokko noch mit über 1000 Startern besucht, so fanden sich in der portugiesischen Hauptstatt dieses Mal immerhin circa 400 männliche und weibliche Veteranensportler aus aller Welt ein, ein relativ kleines, aber feines und hochmotiviertes Starterfeld. Mit dabei die Funktionäre des Weltverbandes und der portugiesischen Judo-Föderation, sowie eine hervorragende, als der ganzen Welt angereiste Auswahl an Kampfrichtern, die zum Teil bei den Olympischen Spielen in Tokio geschiedst haben. Wir sind froh und stolz, dass nach dieser längeren Pause ein glücklicher Re-Start gelang. Die Ü30-Sportler waren die letzte Altersgruppe, die nach der Pandemie wieder ins Wettkampfgeschehen eingriff. Die Weltmeisterschaft fand unter strengen Coronaauflagen und der Leitung des Chefs der IJF-Medizinkommission, dem Kubaner Dr. Antonio Castro del Soto Valle und örtlicher Ärzte, Labors und Behörden statt. Die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligter war eminent wichtig. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Wir konnten uns über eine perfekte Organisation, hervorragende Kampfrichter und ausgezeichnete Athletinnen und Athleten freuen. Die Veteranen sind auf der Judomatte zurück und ich bin froh, dass auf technisch sehr hohem sportlichem und organisatorischem Niveau alles perfekt geklappt hat. Wir haben herausragendes Judo gesehen, tolle Kämpfe, aber auch viel Freundschaft auf und neben der Matte erleben dürfen. So soll Ü30-Sport sein. Die Medaillen wurden in verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen vergeben. Das Medienecho war hervorragend. Die Presse und das Fernsehen waren interessiert anwesend. Mit Livestreams konnte man die Wettkämpfe auch von zuhause aus verfolgen. Es war ein Genuss, bei diesem Turnier dabei zu sein, auch wenn die Verantwortung für alle Beteiligten sehr, sehr groß war. Ich bin froh, dass der Re-Start gelungen ist und uns im Anschluss an die Veranstaltung IJF-Welt-Präsident Marius Vizer zu einer gelungenen Veranstaltung gratuliert hat. Die Idee des lebenslangen Judos soll weiterleben und ich freue mich auf eine Neuauflage mit hoffentlich wieder mehr Teilnehmern in 2022. Wo das nächste Welt-Turnier stattfinden soll, ist offen, es gibt aber schon einige Favoriten für die Ausrichtung, zum Beispiel das polnische Krakau, Eilat in Israel oder Las Vegas. Ich freue mich, Teil eines großartigen Judo-Teams gewesen zu sein und sehe den kommenden Aufgaben mit Spannung, aber auch großer Freude entgegen.“

 

 

Autor:   Denis Weisser

 

 

Bilder:   Denis Weisser und IJF