Sieg beim „Finale dahoam“

Aiblinger Jugendligamannschaft wird zum ersten Mal oberbayerischer Mannschaftsmeister

 

Nach unzähligen Anläufen in den vergangenen Jahren gelang es der Aiblinger Judo-Jugendligamannschaft zum ersten Mal, den begehrten oberbayerischen Meistertitel zu erringen – und das bei einem stimmungsvollen „Finale dahoam“.

Die Aiblinger, die eine Kampfgemeinschaft mit dem JC Achental und dem TSV Grafing bilden, hatten sich durch gute Leistungen an den vorangegangenen Kampftagen für das Finale qualifiziert, konnten aber trotz des Heimvorteils nicht als Favorit gelten, da mit den langjährigen Seriensiegern aus Ammerland oder auch dem Vorjahressieger SC Gröbenzell hochkarätig besetzte Teams an den Start gingen. Wegweisend sollte an diesem Tag aber gleich der erste Vorrundenkampf gegen die KG Moosburg-Neufahrn sein: Angefangen von den jüngsten Kämpfern der Altersklasse U12 zeigten alle Aiblinger einen ganz besonderen Kampfgeist, so dass viele hart umkämpfte Einzelbegegnungen jeweils zugunsten der Gastgeber endeten, was zu einem 9:6 Sieg führte. In der zweiten Begegnung mussten die Aiblinger gegen die KG Traunreut-Reichenhall antreten, die über einige oberbayerische Auswahlkämpfer verfügt. Erneut warfen aber die Aiblinger alles in die Waagschale und erreichten ein 7:7 Unentschieden, das knapp zum ersten Platz in der Vorrundengruppe reichte. Somit traf man im Halbfinale auf den zweiten des anderen Pools, die KG Teisendorf-Strub. Die Entscheidung in der spannenden Begegnung fiel erst in den letzten beiden Kämpfen, als Aljoscha Pyatikop und David Kuttalek die letzten fehlenden Punkte zum 8:6 Sieg einfuhren.

Damit standen die Aiblinger zum ersten Mal überhaupt in ihrer Vereinsgeschichte im Finale der oberbayerischen Jugendliga – und trafen dort zum zweiten Mal an diesem Tag auf ihren Vorrundengegner Traunreut. Um aber dem Unentschieden der Vorrunde nun einen Sieg folgen zu lassen, nahm Trainer und Betreuer Teo Pop einige Umstellungen in der Mannschaftsaufstellung vor – und traf damit voll ins Schwarze. Nach dem letztlich klaren 9:6 Sieg feierten die Judoka aus Bad Aibling einen der größten Erfolge ihrer Vereinsgeschichte, zur großen Zufriedenheit von Trainer Teo Pop: „Unsere Jungs haben heute wirklich alles gegeben – vom kleinsten Kämpfer Thomas Neumeier bis zum schwersten Alexander Ulbert, von  unseren erfahrenen Punktegaranten wie Edgar Sailer oder Patrick Weisser bis hin zu Neulingen wie Kilian Singer, der erst heuer ins Turniergeschehen eingetreten ist. Herzlichen Glückwunsch und danke an alle!“

 

Text: Robert Weisser, Bild: fkn