Finale verloren, Sympathien gewonnen #bayernjudo #judo

Aiblinger Judojugend auf zweitem Platz in Oberbayern

 

Nach dem ersten Platz in der Vorrundengruppe reiste die Aiblinger Judo-Jugendmannschaft mit

berechtigten Hoffnungen auf ein erfolgreiches Abschneiden zum oberbayerischen Jugendliga-Finale

nach Töging am Inn.

 

Und diese Hoffnungen wurden nicht enttäuscht: Nach vier hervorragenden Kämpfen belegten die Judoka aus Bad Aibling einen tollen zweiten Platz.

 

In der ersten Begegnung trafen die Schützlinge von Trainer Robert Weisser auf den MTV Ingolstadt, der mit einem recht klaren 9:5 besiegt werden konnte.

 

Anschließend schlugen die Aiblinger in eindrucksvoller Weise die Kampfgemeinschaft Rott-Töging-Gars sogar mit 11:4, was gleichzeitig den Einzug als Poolerster ins Halbfinale bedeutete.

 

Dort traf man auf den zweiten des anderen Pools, den JV Ammerland-Münsing, den Rekordsieger der oberbayerischen Jugendliga. Entsprechend motiviert gingen nun die Aiblinger, die mit den Judoka aus Achental und Miesbach eine Kampfgemeinschaft bilden, zu Werke. Nach insgesamt 15, zum größten Teil hart umkämpften Einzelbegegnungen, stand es letztlich 9:5 für Bad Aibling, und der Traum vom Finale war Realität geworden.

 

 

Der Gegner im Finale war der TSV Teisendorf, den die Aiblinger in der Vorrunde bereits zweimal besiegt hatten. Der große Unterschied zur Vorrunde war aber, dass die Teisendorfer extra zum Finale neun Kaderkämpfer aus Österreich mitgebracht hatten, was aufgrund einer Lücke in den Statuten möglich war, im Publikum aber nicht gerade auf großes Verständnis stieß. Dieser Übermacht mussten sich die Aiblinger mit 5:10 letztlich klar geschlagen geben, die Sympathien der Zuschauer waren aber eindeutig auf Seiten der Aiblinger Mannschaft.

 

 

Und auch Trainer Robert Weisser zeigte sich insgesamt hochzufrieden: „Die kämpferischen Leistungen, das technische Niveau und der großartige Zusammenhalt in unserer Mannschaft sind mir viel wichtiger als ein erster Platz, den wir heute eigentlich verdient gehabt hätten. Jeder hat für die Mannschaft alles gegeben, und wir können wirklich stolz auf unsere Jungs sein.“ Stellvertretend lobt er besonders die Einsatzbereitschaft seines Neffen Patrick Weisser, der mit einem Körpergewicht von nur 50 kg durchgängig gegen zehn bis fünfzehn Kilogramm schwere Gegner antrat. „Für die Mannschaft mach ich das schon“, meint er dazu – und besiegte dann alle seine Kontrahenten durch spektakuläre Würfe, auch wenn diese zwei Köpfe größer waren als er selbst. 

 

Bericht: Robert Weisser, Fotos: Gabin Puybaraud