Großes Jubiläum beim TSV Benediktbeuern - Bichl

60-Jahrfeier mit Kata-Workshop und zünftiger Feier – Braunbär mit Uchi mata besiegt

 

Allen Grund zu feiern hatten die Judoka vom TSV Benediktbeuern-Bichl: 60 Jahre Judo, das kann sich sehen lassen!

Waren es am Anfang noch die Patres im benachbarten Kloster und danach US-Soldaten in der nahen Kaserne, die den Start ermöglichten, so haben sich die Kampfsportler aus dem Oberland längst freigeschwommen und können auf eine mittlerweile lange Geschichte zurückblicken.

 

Abteilungsleiterin Christine Kröh und ihr Team begingen den Jubeltag mit einem zweitägigen, internationalen Kata-Lehrgang, bei dem als Ehrengast der Vizepräsident des BJV, Klaus Richter anwesend war.

 

Am Samstagabend stand eine gemütliche Judo-Feier in einem schönen Wirtshaus auf dem Programm. Gründungsmitglieder, langjährige Judoka und Nachwuchssportler feierten bei leckerem Essen und Getränken.

 

Christine Kröh begrüßte die zahlreichen Anwesenden, darunter Ehrengäste aus der regionalen Lokalpolitik und vom Hauptverein.

 

Der oberbayerische Bezirksvorsitzende Denis Weisser überreichte im Namen des Bayerischen Judo-Verbands die Ehrenurkunde für das 60-jährige Bestehen der Abteilung, ein paar Blümchen für die Abteilungsleiterin, sowie eine Spende des Bezirks OBB für die Jugendarbeit und gratulierte herzlich.

 

Neben schöner Musik von der Zither, stand auch ein Bildervortrag mit historischen Fotos auf dem Programm.

 

Den Höhepunkt bildeten aber die interessanten und lustigen Anekdoten aus dem Vereinsleben, die von verschiedenen „Zeitzeugen“ vorgetragen wurden.

 

Die nach Ansicht vieler bemerkenswerteste Geschichte aus den vergangenen Jahrzehnten, war die von Ü30-Weltmeister Helmut Hanus zum Besten gegebene: „Nach einem Kampf gingen wir gemeinsam auf’s Volksfest. Dort gab es einen Schausteller, der einen Bären hatte, mit dem man in einem Käfig kämpfen konnte. Der Braunbär hatte einen Maulkorb auf, war aber ein richtiger Brummer. Wenige trauten sich gegen das wilde Tier anzutreten, keiner hat gewonnen. Bis unser Sportkamerad Wedra kam und den Braunbär gepackt und mit einem Uchi mata Ippon geworfen hat. Da hat der Bär aber geschaut! Der Schausteller konnte es nicht glauben und wollte die Siegprämie erst nicht rausrücken. Wir haben ihm aber dann mit paar Jungs aus der Judomannschaft beim Zahlen geholfen und die Siegprämie von damals sensationellen 50 DM in paar weitere Maß Bier investiert.“

  

 

Text: Denis Weisser, Bild: Helmut Angerer