TuS-Judoka beim Bundesranglistenturnier erfolgreich

 

Erfolg der Männer in Großhadern – Quali für die Deutsche Meisterschaft in Reichweite

Beim Münchner Isar-Pokal, der dieses Jahr in Form eines Bundesranglistenturnier ausgetragen wurde, konnte sich TuS-Judoka Philipp Ampletzer mit drei Siegen einen siebten Platz und damit fast sicher die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft 2022 erkämpfen. Judokamerad Moritz Schmidtke konnte sich zum ersten Mal auf diesem Niveau präsentieren und wertvolle Erfahrung sammeln.

In der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm ging Moritz Schmidtke zum ersten Mal bei einem überregionalen Wettbewerb an den Start. Passend dazu erwartete ihn im ersten Kampf mit Vincent Wieneke, dem Sohn des Olympiasiegers von 1984 Frank Wieneke, gleich ein hartes Los. Dennoch gelang es Schmidtke in den ersten Minuten, gut mit seinem Gegenüber mitzuhalten. Erst eine kleine Unachtsamkeit im Bodenkampf erlaubte es Wieneke sich mit einer Würgetechnik den Sieg zu holen.
In der Trostrunde traf Schmidtke nun auf Florian Denkewitz vom JC Wiesbaden, gegen den es ihm besser gelang, seinen Griff durchzusetzen. Nachdem er es schaffte, einen Ansatz seines Kontrahenten zu kontern, arbeitete er konsequent im Bodenkampf weiter und konnte sich den Sieg durch eine Festhaltetechnik im Boden sichern.

Nun stand ihm mit Henning Bräuninger ein ambitionierter Nachwuchskämpfer vom TSV Großhadern gegenüber. Auch in dieser Begegnung kämpfte Moritz Schmidtke beherzt mit und versuchte seinen Gegner mit einem Ura-Nage auszuheben. Diesen Ansatz konnte Bräuninger übernehmen und den Kampf für sich entscheiden.

Damit schied Schmidtke nach drei starken Kämpfen aus dem Turnier aus und konnte sich zwar keine Platzierung, jedoch eine Menge Erfahrung auf nationalem Niveau sammeln.

Eine Gewichtsklasse höher hatte sich Philipp Ampletzer eingewogen. In der Klasse bis 81 Kilo stand ihm in der ersten Begegnung der Bundesligaerfahrene Artem Fetter vom Judo-Team Hannover gegenüber. Lange Zeit war die Begegnung vom Griffkampf geprägt und mit zwei Strafen auf dem Scoreboardgegen sich haderte Ampletzer mit weiteren Angriffen und bot somit seinem Gegenüber die Chance zum Angriff, die dieser nutzte und den Kampf für sich entschied.

In der Trostrunde traf Philipp Ampletzer nun auf Konstantin Ustinov vom Jahn Nürnberg. Hatte Ampletzer in früheren Begegnungen immer das Nachsehen gegen den erfahrenen Linkskämpfer gehabt, gelang es ihm diesmal. den Kampf von Beginn an zu dominieren. Mit starken Ansätzen gelang es ihm, Ustinov zwei Strafen aufzuzwingen, bevor er den Kampf durch eine Kontertechnik vorzeitig für sich entscheiden konnte.

In der nächsten Runde musste Philipp Ampletzer gegen Matteo Kreutz vom TSV Hertha Walheim auf die Matte. Auch gegen den physisch starken Kreutz gelang es Ampletzer, seinen Griff durchzusetzen und den Kampf zu gestalten. Eine Sekunde vor Ende der regulären Kampfzeit gelang es ihm mit einem Yoko-Tomoe-Nage, einer Selbstfalltechnik, den vollen Punkt zu erzielen und den Sieg zu erringen.

Nun stand ihm mit David Trippel vom JC Rüsselsheim der jüngere Bruder des diesjährigen Olympiazweiten Eduard Trippel gegenüber. Mit einem Schulterwurf gelang es Ampletzer bereits nach wenigen Sekunden in Führung zu gehen. Mit einer weiteren Abtauchtechnik konnte sich Ampletzer kurze Zeit später sich den Sieg sichern.

Im nun folgenden Kampf um den Einzug in das kleine Finale hatte Ampletzer gegen Mohammed Schwäbisch von den Sportfreunden Kladow, Berlin das Nachsehen. Der Leistungssportler nutzte bereits kurz nach Kampfbeginn eine Unachtsamkeit des Aiblingers aus.

 

Damit belegt Ampletzer einen starken siebten Platz und konnte sich höchstwahrscheinlich für die Deutschen Meisterschaften 2022, die im Januar in Stuttgart stattfinden sollen, qualifizieren.

 

Text:     Philipp Ampletzer

 

Bilder:   Ampletzer/Bock