TuS-Judoka Patrick Weisser in Japan

Aiblinger Sportler im Mutterland des Judosports

Patrick Weisser vom TUS Bad Aibling wurde von Bundestrainer Pedro Guedes zu einem 5-wöchtigen Trainingsaufenthalt nach Japan, ins Mutterland des Judosports, geschickt.

Die ersten drei Wochen fanden in der berühmten „Tenri University“ in der Nähe von Osaka statt. Begleitet wurde der 21-jährige Aiblinger dabei von Fabian Kansy. Die zwei deutschen Spitzenkämpfer, Mannschaftskollegen beim Deutschen Rekordmeister TSV Abensberg und dort Deutscher Meister 2022, trainierten dreimal täglich, die Einheiten dauerten jeweils zwei bis drei Stunden.

Patrick Weisser: „Wir haben uns schnell eingelebt, aber es war schon eine Umstellung in Japan zu trainieren. Die Einheiten werden ausschließlich auf Japanisch abgehalten und wir mussten uns im wahrsten Sinne des Wortes vieles abschauen. Die Qualität, Leistungsdichte und Menge des Athleten ist einzigartig. Im Dojo hatten wir die Gelegenheit mit hervorragenden japanischen Judoka, darunter auch dem zweifachen Olympiasieger und mehrfachen Weltmeister Shohai Ono zu trainieren. Trainiert wird an sechs Tagen die Woche, lediglich am Sonntag haben wir frei und das nutzen wir für die Regeneration und kleinere Ausflüge in die Umgebung.“

Nach drei Wochen in Tenri wurde der Ort gewechselt und es ging nach Tokio an die „Kokushikan University“, ebenfalls eine Spitzenadresse. Und für eine Woche stießen auch weitere Deutsche Spitzenkämpfer dazu.

Patrick Weisser: „Auch hier trainieren wir sechsmal wöchentlich, dreimal täglich und in der Regel stehen zwei Judoeinheiten und einmal Krafttraining oder Laufen auf dem Trainingsplan. Bevor es wieder nach Hause geht, bleibt mir jetzt noch eine Woche, um noch mehr dieser unglaublichen Momenten zu erleben, sportlich, aber auch was die Erweiterung meines Horizonts betrifft. Ich bedanke mich bei Bundestrainer Pedro Guedes und dem Aiblinger Trainer Teodor Pop für die Organisation und bei den gastgebenden japanischen Sportfreunden, sowie bei allen Unterstützern dieser Reise. Es ist eine herausragende Erfahrung und jetzt freue ich mich auf die letzten verbleibenden Trainingstage. Viele Grüße nach Hause!“

 

Text:      Denis Weisser

 

 

Bilder:   Patrick Weisser / DJB